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Wie sieht eigentlich ein Tag in der strengen Phase aus?

Du fragst dich, wie so ein Tag in der strengen Phase aussieht? Was man isst, wie viel man isst, wo man isst? Natürlich unterscheiden sich unsere Tage sehr. Aber ich erzähle dir hier von einem meiner ersten Tage in der Stoffwechselkur. Es ist Tag 5. Seit dem Start habe ich 4,2 kg abgenommen und mich brav an alle Regeln gehalten. In der App „Noom Coach“ habe ich alles festgehalten, was ich gegessen habe.

Der Wecker klingelt. Ich drücke auf Snooze. Und nach 5 Minuten noch einmal. Ein drittes Mal aber nicht, denn ich muss endlich aufstehen. Morgenmuffel haben es echt schwer. Ich stehe auf, gehe ins Bad und schlucke meine L-Thyroxin. Dann hüpfe ich mit hohen Erwartungen auf die Waage, um mir eine morgendliche Ladung gute Laune zu holen. Yes, 800g weg! Anschließend mache ich mich fertig, lasse 5 Globuli unter der Zunge zergehen und fange an, mein Frühstück vorzubereiten.

Der Vorteil an der Stoffwechselkur ist, dass du dein Frühstück innerhalb weniger Minuten fertig hast. Ich hole also meinen Shaker, fülle 250ml frisch gepressten Blutorangensaft und 100ml Wasser hinein, dazu kommen 2 Messlöffel Daily-Pulver, Deckel drauf und kräftig schütteln. Ich lege mir 4 MSM, 2 OPC und 1 OmeGold daneben. Jetzt muss nur noch die Viertelstunde um sein, damit ich loslegen kann. Mmmmmh. Lecker. Alle, die den Daily kennen, wissen, dass das etwas ironisch gemeint ist. Er schmeckt besser als er riecht und mit dem O-Saft geht es wirklich gut. Aber nur mit Wasser hätte ich Probleme und würde morgens mit dem Gedanken daran noch schlechter aus dem Bett kommen.

So, gefrühstückt. Das ging schnell. Da heute der letzte Tag der Semesterferien ist, muss ich weder zur Arbeit, noch in die Uni. Wie praktisch. So kann ich in Ruhe meine Mahlzeiten für die nächsten Tage planen und eine Einkaufsliste erstellen. Die habe ich am Anfang auch dringend gebraucht. Ich kaufe nicht gerne wild ein und überlege dann zu Hause, was ich daraus eigentlich kochen könnte.

Meine Mutter, die die Kur auch schon erfolgreich absolviert hat, gab mir einige Rezepte. Und in Anne Hilds Kochbuch fand sich auch viel Inspiration. Gulasch mit Paprika, griechischer Salat, bunte Hähnchen-Pfanne, Kohlrabi-Lasagne, Putenhack mit Chinakohl, Rinderhack mit Paprika und Tomatensauce. Das stand für die nächsten Tage auf dem Plan.

Die ersten 2-3 Tage habe ich fast nur Hähnchen mit Gemüse und Salat gegessen, weil es schnell ging und ich mir nichts großartiges überlegen musste. Aber mit der Zeit möchte man dann doch Abwechslung. Ich bin kein Meisterkoch, gewiss nicht. Und stundenlang schnippeln… da kann ich mir wirklich besseres vorstellen. Aber wenn man mal anfängt und neues ausprobiert, wird man nach und nach zum kleinen Hobby-Koch, fängt an zu experimentieren und sich selbst etwas auszudenken.

Ich fuhr also einkaufen und lud meinen Wagen voll mit Gemüse, ein paar grünen Äpfeln, Blutorangensaft für mein Frühstück und magerem Fleisch wie Rind und Pute und Hähnchen. Dazu Schweineschnitzel und Tiefkühlpommes. Waaaas? Pommes? Keine Sorge. Ich wohne mit meiner schlechteren Hälfte zusammen und kann es durchaus ertragen, wenn er Pommes futtert. (Ich bin die bessere Hälfte. Das kann er ab 😀 )

Nun zum Mittagessen. Heute gibt es Kohlrabi-Lasagne. Die Lasagne-Blätter werden durch Kohlrabi ersetzt. Cool, oder? Kohlrabi in feine Scheiben schneiden und kurz blanchieren. Tatar in die Pfanne hauen, Tomatensauce dazu, mit Brühe, Oregano, Pfeffer und Paprika würzen. Knoblauchzehen dazu. Etwas einkochen lassen und fertig ist die Sauce. Dann geht es ans Schichten. Ganz unten in die Form zuerst Kohlrabischeiben legen. Darüber eine Schicht Tomatensauce. Darüber wieder Kohlrabi. Solange schichten, bis dir das Material ausgeht.

Wenn man schon in der Stabilisierungsphase ist, kann man durchaus etwas Parmesan drüber reiben. In der strengen Phase sollten keine Eiweißquellen gemischt werden. Also alles ab in den Ofen. Während der Ofen die restliche Arbeit erledigt, habe ich das ungesunde Mittagessen vorbereitet. Ein Gemüsemensch ist er nämlich echt nicht. Low Carb hat er mal mitgemacht, aber da haben ihm seine Chips gefehlt. Du merkst, ich habe immer ungesundes Essen um mich herum. Die Unterstützung durch Worte ist da, aber wenn ich Salat mümmel, rieche ich trotzdem Sahnesauce und Pizza. Da muss ich durch. Heute geht es aber, Schnitzel mit Pommes ertrage ich.

Vor dem Mittagessen werden wieder 5 Globuli eingeworfen. Und das Trinken darf nicht vergessen werden. 2 Liter sind mein Minimum. Ich habe anfangs viel Tee getrunken. Schwarztee mit Zitrone und Stevia in den Kühlschrank. Lecker. Oder grünen Tee, Basentee, Kräutertee. Unterwegs habe ich immer eine Flasche mit Wasser und Zitronensaft dabei.

Nun zum Sport. Puuuuh. Am Anfang hat die Bewegung sehr gelitten. Wenn, dann war ich mal spazieren. Habe mal Sport-Videos ausprobiert und die dort gezeigten Übungen nachgemacht. Habe die Planks and Squats Challenge begonnen. Aber joggen oder schwimmen war ich nicht. Ein Cross-Trainer steht in meinem Wohnzimmer, den habe ich aber erst vor Kurzem so wirklich eingeweiht. Kurzhanteln habe ich mir auch letzten Monat besorgt und benutze sie mehrmals pro Woche. Aber an dem Tag, von dem ich hier schreibe, ein Tag im Oktober, habe ich meinen Arsch nicht hochbekommen. Ich hoffe, das machst du besser 😉

Am Nachmittag habe ich einen sauren, grünen Apfel gegessen. Und abends gab es Salat. Rucolasalat mit Tomaten, Gurke, Zwiebel und Fetakäse. Als Dressing habe ich zuckerfreien Balsamicoessig aus dem Reformhaus genommen, mit Salz, Pfeffer und Schnittlauch vermengt. Dazu gab es 4 MSM und 1 OmeGold.

Schon ist der Tag vorbei.

Und wie viele Kalorien waren das nun?
Frühstück: 250ml Blutorangensaft 110 kcal
Mittagessen: 100g Tatar, 1 Kohlrabi, 200ml passierte Bio-Tomaten 112 kcal, 58 kcal, 52 kcal
Nachmittag: Apfel 70 kcal
Abendessen: 100g Rucola, 2 Tomaten, 1/2 Gurke,
1 Zwiebel, 100g Feta
28 kcal, 40 kcal, 24 kcal,
11 kcal, 190 kcal
Gesamtkalorien: 695 kcal

Mit meiner rechten Hand, die mich durch die Kur führt, wurde besprochen, dass ich täglich um die 500-800 kcal zu mir nehmen soll, aber keinesfalls über 1000 kcal kommen soll. Das habe ich an diesem Tag geschafft.

Einsparungen kann man beim Apfel machen: wenn man keinen Hunger hat, kann man gut auf ihn verzichten. Und die Kalorien am Morgen fallen weg, wenn man den Daily mit Tee oder Wasser trinkt.

Wie sieht Dein Tag aus? Isst du unterwegs? Kochst du vor?

Comments 4

  1. Liebe „bessere Hälfte“, bist zwar eine, wenn auch nicht meine, oder wie darf ich dich anreden?
    Ich bin Paulchen, aber ich bin ein Weichei, gut zu mir selbst und fange morgen zum ersten Mal mit der Kur an.
    Denn Schreibstil gefällt mir, deine Empfindungen kann ich nachvollziehen.
    Habe viel vor mir, bin ein Schwergewicht mit 130 kg bei 170 cm Grösse. Mein Endziel ist, dass mein Gewicht zweistellig wird.
    Bis bald

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      Hallo Paulchen,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Du bist sicherlich kein Weichei, denn du nimmst dein Leben in die Hand und gehst wichtige Schritte!
      Ich wünsche dir, dass du bald zweistellig bist. Unter Gleichgesinnten nennt man dich dann „UHU“, also „unter Hundert“. 🙂
      Viel Erfolg und bleib dran, dann kannst du alles schaffen!

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      Katharina, das kann mehrere Gründe haben. Vielleicht hast du mehr Stress im Alltag oder stehst kurz vor deiner Periode. Plateaus gibt es immer wieder. Es ist hilfreich, wenn du deinen Fortschritt nicht nur über die Zahl auf der Waage misst. Nimm Maß von deinem Körper, vor allem von Hals, Oberarmen, Brust, Bauch, Hüfte, Po, Oberschenkel. Der Körper verändert sich oftmals dennoch und du hast nach einer Woche ein paar Zentimeter am Körper verloren, obwohl die Waage still steht. Lass dich vom Stillstand auf der Waage nicht demotivieren und halte durch!

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