Wie Deborah endlich eine Kur bis zum Ende durchzog

Jede von uns hat eine ganz persönliche Story über ihren Körper und ihre Gesundheit zu erzählen. Dies ist der zweite Erfahrungsbericht. Wir hören heute Deborahs Geschichte und freuen uns mit ihr über ihre bisherigen tollen Erfolge. Und wenn Du uns Deine Geschichte erzählen willst, dann schreib mir einfach. Wir freuen uns über alles, was du mit uns teilen willst! Aber jetzt ist Deborah dran. Lies, was sie uns tolles zu erzählen hat:

„Nichts schmeckt so gut, wie Schlanksein sich anfühlt“ – So lautet ein Sprichwort, das mich in letzter Zeit sehr beschäftigte und das für mich von Tag zu Tag immer mehr an Bedeutung gewann.

Ich war noch nie sonderlich schlank, war immer das pummelige, runde Mädchen, das froh sein konnte, wenn es mit 13 Jahren in Kleidergröße XL passte.

Oft habe ich erlebt, wie Leute mir hinterher schauten, tuschelten. Klar, vielleicht bildete ich mir das manchmal bloß ein, aber ich ging an den meisten Leuten schnell vorüber, da ich unschönen Kommentaren aus dem Weg gehen wollte.

Dick sein… Viele Wissen, wie es sich anfühlt

Man schnauft wie ein Walross nach nur ein paar Treppenstufen, erstickt fast, wenn man mal eine „Runde“ (bei mir waren es immer ca. 5 Minuten 🙂 ) joggen war, unter der Vorraussetzung man machte es überhaupt. Die Sitze im Zug sind VIEL zu eng und von Fahrgeschäften auf dem Stadtfest mal ganz zu schweigen…

Ich habe schon immer alle meine Freundinnen beneidet. Sie konnten essen, was sie wollten und legten kein Gramm zu. Schönes Leben, nicht wahr?!

Vor ca. einem Jahr entdeckte meine Mutter einen Flyer, der in einem Café aushing. „Die-21-Tage-Stoffwechselkur“ stand darauf. Meine Mutter, müsst ihr wissen, ist Krankenschwester. Sie war also erstmal gar nicht davon begeistert, als sie „Nahrungsergänzungsmittel“ auf dem Flyer las. Trotzdem hatte sie vor, mal bei einem der Treffen vorbeizuschauen.

Anfangs sehr skeptisch traf sie sich mit einigen Frauen, die auch Interesse an der Kur hatte. Sie wollte es versuchen, hatte schon so viele Diäten hinter sich, außerdem leidet sie unter der Volkskrankheit Hashimoto. Sie versuchte es, es klappte, nur der Preis von 200€ im Monat blieb immer im Hinterkopf und nach einiger Zeit konnte sie es nicht mehr wirklich stämmen.

Ich hatte große Zweifel an der Kur

In der Zwischenzeit hatte ich mich schon intensiv mit der Kur beschäftigt und gebe ganz offen zu, ich hätte niemals gedacht, dass es etwas bringt. Sowieso: Nahrungsergänzungsmittel?! Für was braucht man die, wenn man doch eine normale Menge Nahrung am Tag zu sich nimmt?!

Ich war erstaunt, wie es bei meiner Mutter klappte! Dazu müsst ihr wissen, dass sie von vorne herein eine erweiterte Form der Kur machte. In dieser wurden keine Kalorien gezählt und ein wenig gesundes Fett durfte auch mit in die Ernährung eingebaut werden.

Ich machte mich schlau. Noch nie hatte ich wirklich eine Ernährungsumstellung oder Kur ernsthaft durchgezogen. Immer diese guten Vorsätze, die sich danach in Luft auflösten.

Da ich zu dem Zeitpunkt noch die Schule besuchte, konnte ich mir die Kur mit 200€ im Monat nicht leisten. Trotzdem war es mir sehr wichtig, dass ich keine synthetischen, aber qualitativ hochwertigen, in Deutschland zugelassenen Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehme. Außerdem sollten sie mein Budget von 100€ nicht sprengen.

Die Ladetage waren für mich anfangs das Beste

Nachdem meine Mutter schon ein paar Monate die Kur durchführte, fand ich eine Firma, die all diese Punkte erfüllte. Ich traute mich ran, bestellte mir alle Vitalstoffe, besorgte mir die Globulis und war total aufgeregt. Als das Paket dann ankam, ging es los. Meines Erachtens nach waren es die besten zwei Tage 😀 In den zwei Ladetagen konnte man einfach alles in sich hineinstopfen, was ging. Würstchen, Kuchen, Süßigkeiten aller Art, Nüsse Eis, Sahne, Brot, Pizza, … Es war ALLES erlaubt!

Nun, nach dem ersten Tag, war mir sowas von schlecht, dass ich mir schwor, nie wieder etwas zu Essen. Ich war wirklich froh, als die Diätphase begann. KEINE Kohlenhydrate, KEIN Zucker, nur gute Fette und der Verzicht auf Industriezucker ließen mich jedoch grübeln, ob ich es überhaupt nur einen Tag aushalten würde.

Meine Kur begann, mittlerweile bin ich restlos begeistert und kann die Kur allen ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen!

Ich brauche keine rießigen Portionen mehr

Einiges hat sich an meiner Ernährung verändert: Ich esse bewusster, brauche keine übergroßen Portionen mehr, die nicht auf meinen Teller passen. Zudem habe ich niemals geglaubt, dass ich ohne „High Carb“ und regelmäßiges abendliches Süßigkeiten-Frustfressen leben könnte.

Ich muss sagen, ich bin stolz und freue mich so sehr, endlich in einen Laden gehen zu können, ohne bangen zu müssen, dass dieser meine Kleidergröße überhaupt vertreibt!

Es fiel mir überraschenderweise sehr leicht, da ich auch sehr viele leckere Rezepte habe, um jeden Tag etwas total individuelles Leckeres zu machen. Sogar Spätzle aus Haferkleie, die mir im Übrigen besser schmecken als die Originalen.

Als kleiner Tipp, wenn einen Zwischendrin die Gelüste überfallen:

  1. Trinken! Am besten Tee oder Wasser.
  2. Magerquark mit Beeren essen.
  3. Eiweißshake trinken.

Mir hilft es, auch wenn es merkwürdig klingt, sehr oft, wenn ich mir Klamotten anschaue, die nur bei schlanken Frauen gut aussehen. Das spornt mich total an. Auch mein Gewichts-/Zentimeterbuch hilft mir sehr weiter. Dort liste ich jeden Tag mein Gewicht und alle 8 Tage die Umfänge von Taille, Brust, Hüfte und Beine auf.

Erfahrungsbericht

Ich habe am 23. August gestartet und habe mittlerweile (17.12.2015) 16,7 kg an Gewicht verloren. Mein Ausgangsgewicht belief sich auf 106,6kg. Mein Zielgewicht sind 70kg.

Eure Deborah

Deborah, das ist der Wahnsinn! Sie hat ihre Ernährung umgestellt, sie fühlt sich wohl und sie liebt es nun, shoppen zu gehen, weil sie in jedem Laden ihre Größe findet. Einfach toll! Wir freuen uns mit dir über deine Erfolge!

Was machst du, um dich zu motivieren? Erzähl es uns in den Kommentaren!

Comments 7

  1. Respekt wenn jemand diese kur so lange durchzieht–mit sichtbarem erfolg–ich habe diese kur dreimal gemacht beim dritten mal mit äusserst mässigem erfolg–es war mir zuwieder fisch oder fleisch ohne einen tropfen fett zu braten–es muss nicht viel sein ein hauch wär gut aber wenn man sich noch nicht mal das gesicht eincremen darf–fett ade–und an dem leben nach diesen 21 tagen ist letztendlich alles gescheitert –es gab erfolg aber kein umdenken –daraus resultiert natürlich die jojo Effekt geschichte –am 10 Januar 16 werde ich einen erneuten anlauf starten ich hoffe mit mehr nachhaltigem erfolg

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      Danke für die Schilderung deiner Erfahrungen, liebe Ute. Wenn es dir so geht, kannst du deinen Fisch und dein Fleisch mit einem Esslöffel Fett anbraten und dafür einfach eine Omega-3-Kapsel weglassen. Natürlich müsstest du dann „gutes“ Fett nehmen, wie Rapsöl.

      Bei den Gesicht- und Körpercremes gibt es einige fettfreie Produkte, da muss man sich im Drogeriemarkt einfach etwas durchkämpfen – oder du pfeiffst drauf und riskierst eine etwas geringere Abnahme. Wenn du dich nicht fünfmal am Tag einschmierst, fällt so eine Gesichtscreme auch kaum ins Gewicht, eher eine Bodylotion.

      Ganz klar, die Kur ist eine Ernährungsumstellung. Woran hakt es bei dir, dass du nach einer Kur und erfolgreichem Gewichtsverlust wieder in alte Muster verfällst? Hast du schonmal an Verhaltenstherapie gedacht? Dort bekommt man hilfreiche Denkanstöße. Oder hast du schonmal Ernährungstagebuch geführt? Da wird einem nochmal bewusst, was und wann man den ganzen Tag über so isst.

      Erzähl uns im Januar gern von deiner neuen Runde und deinen Erfahrungen. Aber erstmal schöne Festtage dir, einmal im Jahr darf man auch ohne schlechtes Gewissen schlemmen 🙂 Alles Gute, Céline

  2. Hallo Celine, was mache ich nur ich habe jeden Tag so Hunger und auch auf süßes . Was mache ich jetzt wenn ich mal bzw. vier Prinzen Rollen Kekse gegessen habe so um 17 Uhr? Kann ich trotzdem weiter machen und wie das es nicht gleich wieder hoch geht auf der Waage? Desweiteren zeigt meine Waage seit 5 Tahen das gleiche an 😔Bin schon ganz frustriert . Bitte hilf mir !

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      Oh je, liebe Denise, das erste ist erstmal: beruhige dich. Ganz ruhig. Das ist alles kein Beinbruch und das kriegen wir hin. Machst du die Kur mit Globuli? Wenn ja, sollten sie dein Hungergefühlt eigentlich im Griff haben wenn du 4×5 am Tag nimmst. Immer 15-30min vor dem Essen. Machst du das?
      Hast du die vier Kekse jetzt gerade um 17Uhr gegessen und mir dann diese panische Nachricht geschickt? 😀 Halb so wild. Ich hoffe nur, du hast die Kekse genossen und du hast dir die Schokolade auf der Zunge zergehen lassen. Das mein ich ernst. Wenn du schon schwach wirst, dann genieß das Essen und verschling es nicht voller Reue und schlechtem Gewissen.
      Weißt du, was wir jetzt machen? Du hängst einfach 3 Tage ans Ende deiner Kur an, dann ist das mit den Keksen üüüberhaupt kein Thema. Und achte mal drauf, wie viel du trinkst. Schau mal, ob du am Tag 2,5-3 Liter schaffst und ob du dann trotzdem noch so Hunger hast. Und als letztes schaust du dir mal diese Seite an und machst dir einfach Gummibärchen o.ä. selbst: http://celibelly.de/5-suessigkeiten-ohne-schlechtes-gewissen/
      Ablenkung ist immer super, um den dauernden „Essen, Essen, ich will essen“-Gedanken aus dem Kopf zu kriegen.
      Berichte hier gerne, wie es dir so ergeht und ob dir davon was hilft.

      1. Hallo Celine
        Danke für Deine Antwort! Ja ich habe direkt danach geschrieben 😔
        Ich gebe mir wirklich Mühe , allerdings mit großen Hindernissen. Heute weiß ich auch warum ich habe meine monatliche Quälerei bekommen deshalb Gans heute auch wieder etwas Süßes , also sind es jetzt schon 6 Tage die ich dran hängen muss 😬 Naja die Waage redet mit mir auch in Dauerschleife die gleich Zahl . Kann ich diese Gummibeeren oder Chips wirklich essen ohne schlechtes Gewissen? Wenn ja, wie oft in der Woche und wie viel? Lieben lieben Dank

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          Denise, durchatmen. Dass du deine „Erdbeerwoche“ hast, erklärt, dass die Waage seit Tagen dasselbe zeigt. Wassereinlagerungen. Völlig normal. Kein Grund zur Panik, auch wenn es demotivierend ist. Viele fangen deshalb mit der Kur erst im Anschluss an den roten Besuch an. Du kannst ein paar Gummibärchen täglich essen während du deine Periode hast, einfach, um dir den Stress zu nehmen. 3-4 Stück und genießen. Und wenn du es durchgestanden hast, versuche, sie wieder wegzulassen. Mach dir keinen Kopf und überlebe die paar Tage einfach entspannt, trinke viel Wasser und Tee und dann häng einfach hochmotiviert eine Woche hinten dran, wo du dich wieder richtig reinhängst und alles ist gut. Die Chips kannst du als Eiweißportion am Abend essen, z.B. Salat zum Abendessen und vor dem Fernseher die Chips, also eher nicht als Zusatz sondern statt des Eiweiß.

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